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Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Phoenix Mecano erzielt erneut operative Höchstwerte
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Die Industrieaktivitäten von Phoenix Mecano verzeichneten im Geschäftsjahr 2022 zweistellige Wachstumsraten, während der Umsatz der Sparte DewertOkin Technology Group zurückging. Trotz einem leichten Umsatzrückgang auf Gruppenebene stieg die Ertragskraft deutlich. Diese Leistungsentwicklung setzte sich im ersten Quartal 2023 fort. Kloten/Stein am Rhein, 20. April 2023. Der konsolidierte Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2022 EUR 792,9 Mio. und lag damit 2,9% unter Vorjahr (EUR 817,0 Mio.). Organisch und in Lokalwährungen reduzierte er sich um 6,8%. Nach Vorliegen der endgültigen Untersuchungsergebnisse sowie Einigung mit der SIX Exchange Regulation AG (SER) wurden die Effekte der Unregelmässigkeiten bei einer US-Tochtergesellschaft auf die Vorjahreszahlen mittels eines Restatements korrigiert. Das Restatement führt dazu, dass die heute präsentierten Zahlen des abgelaufenen Jahres 2022 keine periodenfremden Effekte beinhalten. Dieser Zahlenkranz stellt die reine operative Leistung der Gruppe des Jahres 2022 dar. Als weitere Folge des Restatements verringerte sich das Eigenkapital per 31. Dezember 2021 um 4,2 Mio. EUR. Die detaillierten Auswirkungen des Restatements werden im Geschäftsbericht 2022 erläutert. Betriebsergebnis Periodenergebnis Eigenfinanzierungsgrad und Nettoverschuldung Ergebnisse der Sparten Ende 2022 hat DewertOkin Technology Group damit begonnen, die Produktion in Jiaxing im neu erstellten Industriepark zu konsolidieren, um wichtige Skaleneffekte zu erzielen. Die Investitionen zur Erhöhung der vertikalen Integration sowie eine Innovationsoffensive zur Erweiterung des Dienstleistungs- und Produktportfolios mit Sensorik und Softwarelösungen rund um das Thema Möbel für Medizintechnik und Altenpflege wurden konsequent weiterverfolgt. Der Bruttoumsatz der Sparte Industrial Components erhöhte sich um 13,1% von EUR 226,3 Mio., auf EUR 255,8 Mio., organisch und in Lokalwährungen um 10,1%. Die Sparte erhöhte den Betriebsgewinn deutlich von EUR 18,1 Mio. auf EUR 24,4 Mio. Die Betriebsergebnismarge lag bei 9,5% (im Vorjahr 8,0%). Die erweiterte Beratungskompetenz verhalf dem Geschäftsbereich Automation Modules zu mehreren Grossaufträgen. Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität trugen zum guten Geschäftsgang bei. Die Sparte Enclosure Systems erhöhte den Bruttoumsatz um 14,7% auf EUR 226,8 Mio. Organisch und in Lokalwährung resultierte ein Umsatzanstieg von 12,1%. Getragen von allen Geschäftsbereichen und Regionen stieg das Betriebsergebnis überproportional zur Umsatzsteigerung um 31,9% auf EUR 35,2 Mio. Die Betriebsergebnismarge lag mit 15,5% über dem Vorjahr mit 13,5%. In den wichtigen Marktsegmenten der Elektrotechnik, Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau konnten weitere signifikante Umsatzsteigerungen verzeichnet werden. Im Bereich der Human-Machine-Interfaces (HMI) realisierten die Teams mehrere Grossprojekte in der Automobiltechnik und in der Verpackungsindustrie. Erstes Quartal 2023 Der Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe ging aufgrund der Veräusserung von Phoenix Mecano Digital Elektronik und Phoenix Mecano Digital Tunisie im ersten Quartal 2023 um 0,5% auf EUR 208,9 Mio. zurück. Organisch und in Lokalwährung stieg der Bruttoumsatz hingegen um 3,7%. Der Auftragseingang sank um 8,9% von EUR 230,4 Mio. auf EUR 209,9 Mio. Organisch und in Lokalwährung ging der Auftragseingang um 4.0% zurück und die Book-to-bill Ratio lag im ersten Quartal 2023 bei 100,5% . Das Betriebsergebnis nahm überproportional um 19,7% auf EUR 15,6 Mio. zu. Die Betriebsergebnismarge stieg auf 7,5% (Vorjahr 6,2%). Das Periodenresultat von EUR 10,5 Mio. stieg im Vergleich zum Vorjahr (EUR 10,3 Mio.) trotz negativer Währungseffekte ebenfalls leicht an (+1,3%). Der Bruttoumsatz der Sparte DewertOkin Technology Group (DOT Group) lag bei EUR 79,3 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 13,4% gegenüber dem Vorjahr (organisch und in Lokalwährung -12,3%). Das Betriebsergebnis betrug EUR 0,2 Mio., nach EUR 0,8 Mio. im Vorjahr, und die Betriebsergebnismarge lag bei 0,3%. Die Lager der Möbelhersteller in den USA blieben weiter gut gefüllt und bauten sich nur leicht ab. Deshalb blieb die Exportnachfrage in Asien schwach, obwohl der lokale Markt wuchs. In Europa blieb die Nachfrage ebenfalls unter Vorjahresniveau. Der erste Teil des neuen Industrieparks in Jiaxing wurde planmässig bezogen und die zweite Bauphase gestartet. Die Sparte Industrial Components steigerte im ersten Quartal 2023 den Bruttoumsatz um 4,0% auf EUR 65,0 Mio., beziehungsweise um 19,4% organisch und in Lokalwährung. Das Betriebsergebnis der Sparte verbesserte sich weiter von EUR 4,9 Mio. auf EUR 5,8 Mio. und die Betriebsergebnismarge betrug 8,9%. Einige Kunden des Geschäftsbereichs Automation Modules reduzierten ihre Lagerbestände und gaben deshalb weniger Bestellungen auf. In anderen Geschäftsbereichen gingen zahlreiche Aufträge und Projektanfragen von Neukunden ein. Generell verzeichnete Industrial Components weiterhin eine starke Nachfrage aus den Märkten Erneuerbare Energien und Elektromobilität. Unter höherer Auslastung sowie weiterer Anpassungen beim Produktmix konnte die Marge ausgeweitet werden. In der Sparte Enclosure Systems stieg der Bruttoumsatz im ersten Quartal 2023 um 15,5% (organisch in Lokalwährung +15,2%) auf EUR 64,6 Mio. Das Betriebsergebnis nahm von EUR 8,3 Mio. auf EUR 10,6 Mio. zu und die Betriebsergebnismarge erreichte 16,4%. Grosskunden der Sparte Enclosure Systems begannen vor dem Hintergrund der konjunkturellen Eintrübungen damit, ihre Lagerbestände zu optimieren. Die lebhafte Nachfrage seitens kleinerer Kunden kompensierte die entsprechenden Auswirkungen im Umsatz und wirkte sich positiv auf die Profitabilität aus. Im Bereich der explosionsgeschützten Gehäuse wurden Projekte für Flüssiggas-Terminals realisiert und im zukunftsträchtigen Segment der Gehäuse für die Leistungsverteilung in elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen konnten erste Aufträge gewonnen werden. Nachhaltigkeit Anträge an die Generalversammlung Der Generalversammlung wird ausserdem die Zuwahl von zwei zusätzlichen Verwaltungsratsmitgliedern vorgeschlagen: Claudine Hatebur de Calderón (1973) ist langjährige Verwaltungsratspräsidentin und Alleininhaberin der Hatebur Umformmaschinen AG. Zuvor war sie für verschiedene Unternehmen, unter anderem aus der Medizintechnik und der Automobilbranche, tätig. Dr. Anna Hocker (1991) ist Consultant bei Spencer Stuart, München. Davor arbeitete sie für McKinsey & Company unter anderem in der Entwicklung von Marketing- und Vertriebsstrategien und als Digitalisierungsexpertin. Im Rahmen der Nachfolgeplanung ist der Verwaltungsrat zu der Überzeugung gelangt, dass Dr. Anna Hocker und Claudine Hatebur de Calderón ideale Ergänzungen für den Verwaltungsrat darstellen. Ulrich Hocker beabsichtigt, sich an der Generalversammlung im Jahr 2024 nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen. Weiter wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Umwandlung der bisherigen Inhaber- in Namenaktien beantragen. Zudem sollen die Statuten der Gesellschaft an das neue Aktienrecht angepasst werden. Ausblick Hingegen funktionieren die Lieferketten im Jahr 2023 wieder weitgehend ohne Unterbrüche, die Logistikkapazitäten haben sich normalisiert und Rohmaterial und Vorprodukte sind verfügbar. Auch die Energiepreise waren zuletzt eher rückläufig. Trotz dieser versorgungsseitigen Entspannung sanken die Einkaufsmanagerindizes in den grössten Wirtschaftsregionen unter die Wachstumsschwelle; einzig China befindet sich knapp darüber. In China dürfte nach der Aufhebung der Coronamassnahmen die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Davon profitieren würden die Industrieaktivitäten der Gruppe und insbesondere die Sparte DewertOkin Technology Group. Die strukturelle Nachfrage in den Endmärkten von Phoenix Mecano wird weiter von Megatrends wie Automatisierung, industrieller Digitalisierung und erneuerbaren Energien gestützt. Der klare Fokus der Gruppe auf diese attraktiven Bereiche hat sich bewährt und dürfte trotz schwächer werdendem konjunkturellem Rückenwind weiteres Wachstum ermöglichen. Mit dem rückläufigen Auftragseingang und dem Wegfallen von Versorgungsengpässen beginnt sich der rekordhohe Auftragsbestand in den Industrieaktivitäten von Phoenix Mecano zu normalisieren. Aufgrund des verstärkten Fokus auf strukturelle Wachstumsmärkte ist der Auftragseingang insgesamt weiterhin ausreichend und die Produktionskapazitäten sind nach wie vor gut ausgelastet. Verwaltungsrat und Management von Phoenix Mecano sind überzeugt, dass die Gruppe aufgrund der starken Positionierungen in globalen Nischenmärkten gut gerüstet ist, sich weiter in Richtung ihrer Mittelfristziele zu steigern. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Gruppenleitung – unter Ausbleiben externer Schocks – ein organisches Umsatzwachstum sowie eine erneute zweistellige prozentuale Verbesserung im Betriebsergebnis. Link zum Geschäftsbericht 2022: Link zur Präsentation Geschäftsjahr 2022 und 1. Quartal 2023: Weitere Auskünfte: Über Phoenix Mecano
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