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Ad Hoc
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Phoenix Mecano steigert Profitabilität weiter
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Profitables Wachstum im Industriegeschäft kompensierte den anhaltenden konjunkturellen Gegenwind in der Möbelindustrie, dem sich die DewertOkin Technology Group kraftvoll entgegenstellte. Kloten/Stein am Rhein, 3. November 2022. Die Sparten der Phoenix Mecano-Gruppe entwickelten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 unterschiedlich. Die Sparten Industrial Components und Enclosure Systems steigerten Umsatz und Auftragseingang auf hohem Niveau, während die Nachfrage im für die Sparte DewertOkin Technology Group (DOT Group) wichtigsten Endmarkt Nordamerika anhaltend schwach ausfiel. Trotzdem hielt die Phoenix Mecano-Gruppe den Umsatz stabil und steigerte ihre Profitabilität weiter. In den ersten drei Quartalen 2022 ging der konsolidierte Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe um 0,7% von EUR 611,4 Mio. auf EUR 606,9 Mio. zurück. Das organische Wachstum in Lokalwährung betrug -5,3%. Der Nettoumsatz belief sich auf EUR 600,5 Mio. (Vorjahr EUR 606,0 Mio.) und der Auftragseingang sank von EUR 646,1 Mio auf EUR 620,6 Mio. Die Book-to-bill Ratio für die ersten neun Monate betrug 102,3%. Ohne die einmalige Belastung durch Sondereffekte stieg der betriebliche Cashflow im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,3% auf EUR 62,2 Mio. Das Betriebsergebnis nahm um 6,3% zu und lag bei EUR 43,7 Mio. Einschliesslich Sondereffekte nahm der betriebliche Cashflow um 1,9% ab von EUR 57,5 Mio. auf EUR 56,4 Mio. und das Betriebsergebnis reduzierte sich um 8,0% von EUR 41,1 Mio. auf EUR 37,8 Mio. Das Periodenergebnis nach Steuern lag mit EUR 25,7 Mio. um 5,8% unter dem Vorjahr (27,3 Mio.). Entwicklung der Sparten In der Sparte DewertOkin Technology Group ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2022 um 17,2% auf EUR 242,2 Mio. zurück. Akquisitionsbereinigt und in Lokalwährung betrug die Abnahme 23,3%. Der Auftragseingang reduzierte sich um 24,8% auf EUR 208,6 Mio. Der betriebliche Cashflow sank um 55,7% auf EUR 5,8 Mio. und das Betriebsergebnis betrug EUR -0,8 Mio. Der führende Anbieter von Antriebssystemen für elektrisch verstellbare Komfort- und Pflegemöbel fand sich weiterhin im konjunkturellen Gegenwind. Im Hauptmarkt USA blieb die Nachfrage der Endkunden wegen der reduzierten Kaufkraft infolge hoher Inflation rückläufig. Weil die Produkte nur langsam aus den vollen Lagern der Möbelhändler abflossen, drosselten die Möbelhersteller ihre Produktion. Im Laufe des Jahres 2023 dürften die hohen Lagerbestände in der nachgelagerten Lieferkette der DOT Group auf ein normales Niveau zurückgehen. Die Sparte reagierte unmittelbar auf diese Entwicklungen und passte die Kapazitäten und Kostenstrukturen entlang der ganzen Wertschöpfungskette an. Derzeit wird der neue Industriepark in Jiaxing im Grossraum Shanghai planmässig in Betrieb genommen. Die Zusammenlegung mehrerer Produktionsstätten am neuen Standort und die weitere Forcierung vertikaler Integration fördern Skaleneffekte und tragen zur Kostensenkung bei. Parallel dazu treibt die Sparte die Digitalisierung und Innovationsaktivitäten für neue Geschäftsfelder weiter voran. In der Sparte Industrial Components erhöhte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 der Bruttoumsatz um 14,5% auf EUR 193,1 Mio. (Vorjahr: EUR 168,7 Mio.) und der Auftragseingang stieg um 11,2% auf EUR 229,5 Mio. (Vorjahr: EUR 206,3 Mio.). Organisch und in Lokalwährung nahm der Bruttoumsatz um 10,9% zu. Vor Einmaleffekten im Zusammenhang mit Unregelmässigkeiten bei einer US-Tochtergesellschaft stieg der betriebliche Cashflow auf EUR 24,9 Mio. und das Betriebsergebnis nahm um 36,9% zu auf EUR 19,0 Mio. Einschliesslich Sondereffekten ging der betriebliche Cashflow um 4,4% zurück auf EUR 19,0 Mio. und das Betriebsergebnis lag bei EUR 13,1 Mio. Im Geschäftsbereich Automation Modules verhinderten im dritten Quartal Lieferengpässe bei Elektronikprodukten ein noch besseres Resultat. Der Geschäftsbereich Measuring Technology verzeichnete eine anhaltend hohe Nachfrage nach Anwendungen im Bereich der erneuerbaren Energien und intelligenten Stromnetze. Hinzu kamen neue Projekte im Bereich der Hochspannungsgleichstromübertragung. In der Sparte Enclosure Systems stieg der Bruttoumsatz in den ersten drei Quartalen 2022 um 14,3% auf EUR 171,6 Mio., organisch und in Lokalwährung betrug die Zunahme 11,6%. Der Auftragseingang erhöhte sich um 12,5% auf EUR 182,5 Mio. Der betriebliche Cashflow lag bei EUR 32,6 Mio. (+26,0%). Das Betriebsergebnis nahm von EUR 21,3 Mio. auf EUR 27,8 Mio. um 30,6% zu. Ausserordentlich dynamisch entwickelte sich der Produktbereich der Elektronikgehäuse mit Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI), insbesondere das Geschäft mit Industrie-PCs. Die Verfügbarkeit von Komponenten und Frachtkapazitäten hat sich wieder normalisiert, sodass die Aufträge speditiv abgearbeitet werden konnten.
Erweiterung der Gruppenleitung Zum neuen Geschäftsjahr 2023 erweitert Phoenix Mecano die Gruppenleitung –bestehend aus Rochus Kobler (CEO) und René Schäffeler (CFO) – um zwei neue Mitglieder. Ines Kljucar und Dr. Lothar Schunk sind seit 2016 für die Phoenix Mecano-Gruppe tätig und seit 2019 Mitglieder der erweiterten Gruppenleitung (Extended Group Leadership Committee). Beide halten derzeit operative Linienverantwortungen inne. Zum 1. Januar 2023 wird Ines Kljucar zur Chief Commercial Officer (CCO) und Dr. Lothar Schunk zum Chief Operating Officer (COO) der Phoenix Mecano-Gruppe ernannt. In enger Zusammenarbeit mit CEO Rochus Kobler werden sie strategische Projekte für Geschäftsbereiche und gruppenweite Funktionen von Phoenix Mecano initiieren und deren Umsetzung leiten. Als CCO wird Ines Kljucar die Leitung gruppenweiter Initiativen zur Digitalisierung sowie strategischer Initiativen der Funktionen des internationalen Marketing & Vertrieb und zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle übernehmen. Sie behält weiterhin die operative Linienverantwortung internationaler Phoenix Mecano-Vertriebsgesellschaften und des Produktbereichs Phoenix Mecano Linear. Als COO übernimmt Dr. Lothar Schunk die strategische Führung des globalen Netzwerkes von Produktions-, Technologie- und Kompetenzzentren der Phoenix Mecano-Gruppe. Er behält weiterhin die operative Linienverantwortung für Teile der Sparte Industrial Components. Ausblick Hohe Energiepreise, teilweise zweistellige Inflationsraten und steigende Zinsen haben dazu geführt, dass sich die Konjunkturaussichten in wichtigen Märkten der Phoenix Mecano-Gruppe merklich verschlechtert haben. Mit Ausnahme der DOT Group ist diese Entwicklung in der Phoenix Mecano-Gruppe noch kaum spürbar. Während in den kommenden Monaten mit einer sich weiter abkühlenden Industriekonjunktur gerechnet werden muss, lassen Langzeittrends wie industrielle Digitalisierung und Automatisierung weiterhin positive Impulse erwarten. Vor diesem Hintergrund und trotz der anhaltend schwachen Nachfrage im wichtigsten Endmarkt der DOT Group gehen Management und Verwaltungsrat davon aus, dass das Ziel einer zweistelligen Verbesserung im Betriebsergebnis – ohne die einmalige Belastung durch Sondereffekte – erreichbar bleibt. Dies auch in jenem Fall, dass die für das Geschäftsjahr 2022 erwartete Umsatzsteigerung knapp nicht erreicht werden sollte. Resultate 1. – 3. Quartal 2022 in Zahlen (in Mio. EUR)
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