Das Umsatzwachstum in Landeswährungen betrug 5,5%. Dementsprechend resultierte ein Zuwachs von 5.2% aus Wechselkurseffekten. Veränderungen des Konsolidierungskreises trugen rund 1% zur Umsatzsteigerung bei. Hauptwachstumstreiber war einmal mehr die grösste Sparte der Gruppe, Mechanische Komponenten, insbesondere der Produktbereich DewertOkin, der in den globalen Wachstumsmärkten für elektromotorisch verstellbare Komfort- und Pflegemöbel führend positioniert ist. Der unter Druck geratene Oil&Gas-Sektor sowie die schleppend verlaufende Konjunkturerholung in weiten Teilen Europas sorgten für anspruchsvolle Bedingungen in den Sparten Gehäusetechnik und ELCOM/EMS. Letztere befindet sich auf der Zielgeraden einer umfangreichen Neuausrichtung, die 2015 zu erheblichen Ergebnisbelastungen aufgrund notwendiger Restrukturierungsmassnahmen und Wachstumsinvestitionen führte. Betriebsergebnis, Periodenresultat Der vorläufige betriebliche Cashflow (EBITDA) sank leicht von €53,1 Mio. auf ca. €52 Mio. Darin sind Auswirkungen des per Ende November 2015 kommunizierten Restrukturierungspakets mit Einmalcharakter auf den EBITDA 2015 in Höhe von rund €5 Mio. enthalten. Das ungeprüfte Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf ca. €15 Mio. (Vorjahr €29,5 Mio.). Darin enthalten sind per Ende November 2015 bekanntgegebene Aufwendungen für die Restrukturierung der Sparte ELCOM/EMS sowie für die Schliessung eines Standortes des Produktbereichs Folientastaturen (Bereich Gehäusetechnik) in Höhe von rund €15 Mio. Dementsprechend resultierte ein vorläufiges Betriebsergebnis vor Sonderaufwendungen von gut €30 Mio. Das Wachstum der Sparte Mechanische Komponenten ermöglichte eine Verbesserung des Betriebsergebnisses, während der Gehäusebereich einen Margen- und Betriebsergebnisrückgang hinnehmen musste. Gemäss den noch nicht auditierten Zahlen resultierte ein Periodenergebnis einschliesslich der Sonderaufwendungen von etwa €7 Mio. (Vorjahr €20 Mio.). Entwicklung der Sparten Die Sparte Gehäusetechnik hatte 2015 mit verschiedenen marktseitigen Herausforderungen zu kämpfen. Hervorzuheben sind der schleppende Konjunkturverlauf im Euroraum, der für den Markt Schweiz dramatische Frankenschock Anfang des Jahres, die herausfordernde Situation des Sektors Oil&Gas im Zusammenhang mit dem massiven Ölpreisverfall und der von Sanktionen gebeutelte Markt Russland. Positiv entwickelten sich die Märkte in Indien sowie China. Die Fortschritte in China gelangen aufgrund erfolgreicher Projektarbeit trotz einsetzendem konjunkturellen Gegenwind. Die Sparte Mechanische Komponenten setzte den erfolgreichen Kurs der vergangenen Jahre fort. Stabile Umsätze im Industriesegment (Rose&Krieger) sowie ein dynamisches Wachstum des Produktbereichs DewertOkin insbesondere im Bereich Komfortbetten und -sessel in China und USA ermöglichten ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum bei gleichzeitig verbesserter Betriebsergebnismarge. Die Sparte ELCOM/EMS war in 2015 von der intensiven Turnaroundarbeit geprägt, die sowohl Restrukturierungsaktivitäten als auch erhebliche Wachstumsinvestitionen erforderte. In diesem Bereich konnten viele wichtige Meilensteine erreicht werden und neue Produkte, beispielsweise im Bereich Messwandler und LED-Aussenbeleuchtung, am Markt lanciert werden. Die Effekte dieser Massnahmen werden in 2016 sukzessive zu einer deutlich verbesserten Margensituation führen. Das Ziel, bei einigermassen stabilen Rahmenbedingungen den operativen Break-even auf Stufe EBIT im laufenden Jahr 2016 zu erreichen, erhalten wir aufrecht. Aussichten Die Industriemärkte in den drei Regionen Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika befanden sich zum Jahreswechsel in einer relativ stabilen Verfassung. Trotz der konjunkturellen Abkühlung in China und den wohl überzogenen Analysten-erwartungen einer konjunkturellen Beschleunigung in USA ist die Investitionstätigkeit aktuell in den meisten Sektoren stabil. Günstige Zinsen, ein grosses Potential industrieller Automatisierung in Schwellenländern, die Integration erneuerbarer Energiequellen in die Stromversorgung Europas und Reallohnzuwächse in den meisten Ländern der Welt bilden ein solides Fundament für die mittel- und langfristig positive Entwicklung der Phoenix Mecano-Gruppe. Sorgen bereiten die teilweise dramatischen Kursverluste an den Weltbörsen anfangs 2016, die, sofern es sich um den Beginn eines längerfristigen Bärenmarktes handeln sollte, typischerweise irgendwann auch Spuren im Investitionsverhalten der Realwirtschaft hinterlassen werden. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Gruppe werden diese Entwicklung genau beobachten und gegebenenfalls schnell und entschlossen Gegenmassnahmen einleiten. Der Hauptfokus wird im laufenden Jahr jedoch auf dem Abschluss der Ende 2015 beschlossenen und derzeit in Umsetzung befindlichen Restrukturierungs- und Turnaroundmassnahmen der Sparte ELCOM/EMS liegen. Dies und der Wegfall der im Abschluss 2015 enthaltenen Einmalaufwendungen werden voraussichtlich eine deutliche Verbesserung der Ergebnissituation in 2016 ermöglichen. Vor diesem Hintergrund und unter Annahme einigermassen stabiler konjunktureller Rahmenbedingen erwartet die Gruppe ein Betriebsergebnis 2016 in der Grössenordnung von €34-40 Mio. Nächste Termine: Bilanzmedienkonferenz | 26. April 2016 | 09.30 h Widder Hotel, Zürich | Finanzanalystenkonferenz | 26. April 2016 | 11.30 h Widder Hotel, Zürich |
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