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Ad Hoc

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Provisorischer Abschluss des Geschäftsjahres 2016 der Phoenix Mecano-Gruppe

16. February 2017
 
 

Medienmitteilung

 

Provisorischer Abschluss des Geschäftsjahres 2016 der Phoenix Mecano-Gruppe

 

Solide Umsatzausweitung um 4,2% – Überproportionale Betriebsgebnissteigerung um 13,5% – ELCOM/EMS mit Turnaround auf Stufe EBITDA

 

Kloten/Stein am Rhein, 16. Februar 2017. Der vorläufige konsolidierte Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe erhöhte sich von €559,8 Mio. auf €583,2 Mio. (+4,2%), ebenso wuchs der ungeprüfte Nettoumsatz von €554,5 Mio. auf €577,5 Mio. (+4,2%). Der Auftragseingang ist von €574,1 Mio. auf €598,0 Mio. gestiegen. Dies entspricht einer Book-to-bill ratio von 102,5% für das Jahr 2016.

 

Das Umsatzwachstum in Landeswährungen betrug 5,8%. Veränderungen des Konsolidierungskreises trugen 1,7% zur Umsatzsteigerung bei.

 

Organisch am stärksten gewachsen ist die grösste Sparte der Gruppe, die Mechanische Komponenten. In der Sparte Gehäusetechnik konnte der Seitwärtstrend im Oil&Gas-Sektor sowie die allgemeine Zurückhaltung im Invesitionsgüterbereich in weiten Teilen Europas durch Wachstum in Asien kompensiert werden. In der Sparte ELCOM/EMS wurden wichtige Meilensteine erreicht. Initiativen zur Erschliessung neuer Absatzmärkte verzeichnen Markterfolge. Nach anspruchsvollen Integrationsarbeiten erfolgte der Turnaround auf Stufe des betrieblichen Cashflows.

 

 

Betriebsergebnis, Periodenresultat

 

Der vorläufige betriebliche Cashflow (EBITDA) stieg um ansprechende 12,8% von €52,3 Mio. auf ca. €59 Mio. Das ungeprüfte Betriebsergebnis (EBIT), bereinigt um die Sonderaufwendungen im Vorjahr, erhöhte sich ebenfalls überproportional um 13,5% auf rund €34,5 Mio. (Vorjahr €15,0 Mio. resp. vor Sonderaufwendungen €30,4 Mio.).

 

Dieses Ergebnis beinhaltet Einmalkosten in Höhe von €2,4 Mio. im Zusammenhang mit der Integration der zum 1. Juli 2016 erworbenen Ismet GmbH (D).

 

Gemäss den noch nicht auditierten Zahlen resultierte ein Periodenergebnis von rund €23 Mio. (Vorjahr €6,7 Mio.).

 

 

Entwicklung der Sparten

 

Die Sparte Gehäusetechnik hatte 2016 in Teilen des Euroraumes wie auch in Nordamerika mit heterogenen Märkten zu kämpfen. Die regional unterschiedliche Dynamik im Oil&Gas Bereich und Rückgänge in einzelnen europäischen Märkten standen einer positiven Entwicklung in Asien gegenüber, wo insbesondere in den Märkten Indien und Südkorea weitere Projekterfolge erzielt werden konnten. Die Betriebsergebnismarge hat sich stabilisiert.

 

Die Sparte Mechanische Komponenten setzte ihren erfolgreichen Kurs fort. Das Wachstum war breit abgestützt im Industriesegment von Rose&Krieger sowie im Produktbereich DewertOkin bei gleichzeitig verbesserter Betriebsergebnismarge. Rose&Krieger konnte in Europa aufgrund einer stabilen Nachfrage nach Automatisierungskomponenten im Bereich der industriellen Fertigung wachsen. DewertOkin profitierte von weiterhin steigenden Produktionsvolumina elektromotorisch verstellbarer Komfort- und Liegemöbel in China.

 

Die Sparte ELCOM/EMS hat 2016 ein anspruchsvolles Massnahmenpaket zum Turnaround umgesetzt wie auch erhebliche Wachstumsinvestitionen getätigt. So konnten wichtige Meilensteine erreicht werden. Markterfolge im Bereich der Messwandler, insbesondere mit zukunftsträchtigen HVDC-Anwendungen, bestätigen die intensive Aufbauarbeit in Vertriebs- und Produktionsstrukturen. Insgesamt konnte die Sparte den Turnaround auf Stufe EBTIDA erreichen und 2016 einen positiven betrieblichen Cashflow erwirtschaften. Das Ziel eines ausgeglichenen Betriebsergebnisses wurde im abgelaufenen Jahr noch nicht erreicht, unter anderem aufgrund der Einmalkosten der Integration von Ismet (€2,4 Mio.). Ferner wird das Ergebnis der Sparte durch Amortisationen von akquisitionsbedingten immateriellen Vermögenswerten in Höhe von €3,4 Mio. belastet.

 

 

Aussichten

 

Die Finanzmärkte haben sich zu Beginn des Jahres 2017 mehrheitlich ansprechend entwickelt. Dies beeinflusst die Erwartungshaltung an die für Phoenix Mecano relevanten Industriemärkte positiv.

 

Der gestiegene Ölpreis, die erwartete Rückkehr der Inflation und tendenziell verbesserte Konjunkturdaten in USA und wichtigen Kernländern Europas, insbesondere Deutschland, lassen zumindest kurzfristig Hoffnung auf eine steigende Investitionsneigung aufkommen. In diesem Umfeld ist Phoenix Mecano solide ins neue Jahr 2017 gestartet.

 

Inwieweit sich das positive Sentiment im Lichte zunehmend protektionistischer Rhetorik der US-Regierung sowie der nach wie vor unklaren Folgen des Brexit-Entscheids im Laufe des Jahres weiterentwickeln wird, ist aus heutiger Sicht nur schwer zu beurteilen.

 

Phoenix Mecano ist sowohl für das Wachstumsszenario als auch für eine Fortsetzung der anämischen Seitwärtsbewegung vergangener Jahre gut vorbereitet. Unsere langfristigen Investitionen in neue Wachstumsfelder sind Ausdruck unserer Zukunftsambitionen als global aufgestelltes KMU.

 

Mechanische und elektronische Lösungen für ergonomische Sitz- und Liegemöbel, ein breites Sortiment an Messwandlern zur Adressierung der Herausforderungen erneuerbarer Energien und intelligenter Stromnetze wie auch vielfältige branchenspezifische neue Gehäuse zum Schutze empfindlicher Elektronik in aggressiven industriellen Nutzungsumgebungen sind wichtige Beispiele dafür.

 

Geschäftsleitung und Verwaltungsrat der Phoenix Mecano-Gruppe werden die konjunkturelle Entwicklung sorgfältig beobachten und gegebenenfalls zeitnah eingreifen, um das Unternehmen auf sich verändernde Rahmenbedingungen flexibel auszurichten. Auch wenn unter den gegebenen Umständen Prognosen ungewöhnlich schwierig erscheinen, erwarten Management und Verwaltungsrat für 2017 bei Ausbleiben extremer Verwerfungen in unseren globalen Zielmärkten eine Steigerung von Umsatz und Betriebsergebnis.

 

 

Nächste Termine:

 

Bilanzmedienkonferenz

25. April 2017

09.30 h Widder Hotel, Zürich

Finanzanalystenkonferenz

25. April 2017

11.30 h Widder Hotel, Zürich

 
Medienmitteilung (PDF)